Historie der Ermekeilkaserne

Zeittafel:

Soldaten marschieren vom Venusberg kommend in Richtung Ermekeilkaserne.
Soldaten marschieren vom Venusberg kommend in Richtung Ermekeilkaserne
  • Ab 1880: Auf dem Grundstück der Gastwirtsfamilie Ermekeil wird eine Infanterie-Kaserne errichtet.
  • 1883: Die Ermekeilkaserne wird durch das 2. Rheinische Infanterieregiment Nr. 28 bezogen.
  • 1897: Die Ablösung erfolgt durch das 9. Rheinische Infanterieregiment Nr. 160.
  • Ab 1903: Um Unterkünfte für eine höhere Personalstärke zu schaffen, werden die Gebäude in Richtung Argelanderstr./ Ermekeilstr. erweitert.
  • Nach dem 1. Weltkrieg wird die Kaserne an die Stadt verkauft und teils zu Wohnungen umgebaut, teils nach Leerstand von verschiedenen Behörden genutzt.
  • Bis 1945: In der Kaserne ist ein Wehrbezirkskommando und ein Wehrmachtmeldeamt untergebracht.
Bild einer historischen Postkarte
Blick auf die Ermekeilkaserne vor der Jahrhunderwende, hier noch ohne Stabsgebäude
  • Ab 1949: Die Ermekeilkaserne wird von verschiedenen Bundesdienststellen genutzt, u. a. vom Bundesvertriebenenministerium, dem späteren Bundespresseamt und von Teilen des späteren Auswärtigen Amtes.
  • Ab 1951: Die Kaserne wird zum Sitz des „Beauftragten des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen“ (kurz nach dem Dienststellenleiter „Amt Blank“ genannt).
  • Aufgrund des steigenden Raumbedarfs erfolgen mehrere Zubauten am westlichen und südlichen Grundstücksrand.
  • 07.06.1955: Theodor Blank wird der erste Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland, und aus dem „Amt Blank“ das Bundesverteidigungsministerium.
Blick vom Venusberg, im Vordergrund die Kaserne mit dem von einer Mauer eingeschlossenen Exerzierhof.
Blick vom Venusberg, im Vordergrund die Kaserne mit den von einer Mauer eingeschlossenen Exerzierhof.

  • 12.11.1955: In der ehemaligen Ausbildungshalle der Ermekeilkaserne erhalten die ersten Freiwilligen der Bundeswehr ihre Ernennungsurkunden als Soldaten und werden vereidigt.
  • Ab 1960: Der Minister und der überwiegende Teil des schnell wachsenden Ministeriums ziehen nach und nach bis Ende der 60er Jahre in Neubauten auf die „Hardthöhe“.
  • Bis 1974: Die ebenfalls in der Ermekeilkaserne untergebrachte Stabskompanie des Ministeriums sowie die Truppen-Bekleidungskammer ziehen auf die „Hardthöhe“.
  • 1998: Umzug der letzten Teile des BMVg (Abteilung R) auf die „Hardthöhe“.
  • Bis Juli 2000: Die Ermekeilkaserne wird durch verschiedene militärische und zivile Dienststellen genutzt, u. a. von 1997 bis Juli 2000 von dem Personalamt Abteilung I.
  • Sept. 2000: Der Hauptanteil des BAWV (Bundesamt für Wehrverwaltung) zieht vom Bonner Talweg in die Ermekeilkaserne.
  • Seit dem 30.06.2013 ist das Bundesamt für Wehrverwaltung ausgezogen

    – Die Ermekeilkaserne ist zivil!

Bildquellen: Historische Postkarten, erschienen um die Jahrhundertwende.